Seit drei Jahren hat sich die Burg Frankenberg mit ihrer intimen Atmosphäre als ganz besonderer Ort des Sommerkinos etabliert. Im vergangenen Jahr waren fast alle Vorstellungen ausverkauft! Gemeinsam mit Apollo Kino Aachen werden wir den Hof der Burg wieder in eins der schönsten Open Air-Kinos verwandeln, ab diesem Jahr mit einer noch besseren Projektionstechnik und einer vergrößerten Leinwand.
An zehn aufeinanderfolgenden Abenden werden wieder zehn verschiedene Kinofilme präsentiert.
Mehr als 50 Jahre nach der Schließung des letzten Kinos im Viertel können wir jetzt gemeinsam ein richtiges Kinoprogramm (wenn auch zeitlich begrenzt) anbieten.
Filmstart ist in Abhängigkeit vom Sonnenuntergang zunächst um 21:00 Uhr, ab dem 23.8. 20:45 Uhr und ab dem 26.8. 20:30 Uhr. So können wir auch längere Kinofilme anbieten. Einlass ist jeweils 60 Minuten vorher. Für Getränke und Popcorn ist gesorgt.
Hier unsere Programmübersicht:
Di, 19.08.25 Der Buchspazierer
Mi, 20.08.25 Louise und die Schule der Freiheit
Do, 21.08.25 Die leisen und die großen Töne
Fr, 22.08.25 The Room Next Door
Sa, 23.08.25 The Outrun
So, 24.08.25 Köln 75
Mo, 25.08.25 Die Fotografin
Di, 26.08.25 Maria
Mi, 27.08.25 Für immer hier
Do, 28.08.25 Like a Complete Unknown
Tickets zum Preis von zwölf Euro gibt es online unter den unten aufgeführten Links „Tickets“ und im Vorverkauf direkt im
Frankenberger Buchladen
Schlossstraße 12
oder
Apollo Kino
Pontstraße 141-149
Restkarten an der Abendkasse.
Die einzelnen Filme:
Di, 19.08.25 – 21:00 Uhr
Der Buchspazierer
Der Buchhändler Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) schlägt jeden Tag Bücher in Papier ein, um sie seinen treuen Kunden nach Hause zu bringen. Für den in sich zurückgekehrten Mann sind seine Kunden die wichtigste Verbindung zur Außenwelt und fast so etwas wie Freunde. Seine täglichen Botengänge sind somit eine wichtige Routine für ihn. Eines Tages heftet sich ein kleines Mädchen (Yuna Bennett) an seine Fersen und begleitet ihn bei seiner Lieferung. Anfangs gar nicht begeistert, findet Carl immer mehr gefallen daran, mit dem Mädchen zu reden und so kommt es, dass sie ihn regelmäßig begleitet, und der schüchterne Mann beginnt sich zu öffnen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine unerwartete Reise, bei der sich Carl mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und dabei neue Freundschaften und Erlebnisse entdeckt. Basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Carsten Henn.
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Mi, 20.08.25 – 21:00 Uhr
Louise und die Schule der Freiheit

- Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Louise Violet (Alexandra Lamy), eine Lehrerin aus Paris, wird aufs Land geschickt, um eine Schule zu eröffnen. Auch Kinder aus Bauernfamilien sollen in der Republik lesen und schreiben lernen – so will es das Gesetz. Doch das Landleben sieht anders aus. Die Kinder werden als Erntehelfer gebraucht, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Louise Violet stößt mit ihren Bildungsidealen nur auf Unverständnis. Doch obwohl sich zunächst keines der Dorfkinder im Klassenzimmer blicken lässt, bleibt sie standhaft. Das imponiert Bürgermeister Joseph (Grégory Gadebois), der die geheimnisvolle Außenseiterin nicht nur für ihre Intelligenz bewundert. Mit seiner Unterstützung gelingt es, die skeptischen Eltern umzustimmen. Doch in Louise Violets Vergangenheit gibt es ein tragisches Geheimnis, das bald ans Licht kommen wird und ihren Kampf für Bildungsgerechtigkeit in Frage stellt. After er mit BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL, À LA CARTE! und DIE EINFACHEN DINGE bereits Millionen Zuschauer in Deutschland begeistert hat, kehrt Regisseur Éric Besnard mit LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT auf die große Kinoleinwand zurück. Eine bewegende Tragikomödie, die von einer besseren Welt durch Bildung für alle träumt; und mit sanfter Kraft und viel Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau erzählt, die sich für ihre Überzeugungen einsetzt. LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT ist feinstes französisches Kino – mitreißend erzählt, von bester Klugheit und eingebettet in jene malerisch schönen Bildkompositionen, für die wir das Kino von Éric Besnard so lieben.
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Do, 21.08.25 – 21:00 Uhr
Die leisen und die großen Töne

- Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Stadt spielt. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihre Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen… Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.
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Fr, 22.08.25 – 21:00 Uhr
The Room Next Door

- Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) waren in jungen Jahren Freundinnen und Mitarbeiterinnen derselben Zeitschrift. Ingrid ist inzwischen eine Bestsellerautorin, die ein Buch über den Tod verfasst hat, Martha arbeitet als Kriegsberichterstatterin. Durch das Leben und ihre beiden Jobs haben sie sich jedoch aus den Augen verloren. Als Ingrid erfährt, dass Martha schwer krank ist, lassen sie ihre gemeinsame Freundschaft wieder aufleben. Die beiden Frauen erzählen sich Geschichten, lüften Geheimnisse und diskutieren bei einem Tee über die Sterblichkeit des Menschen und die Erlösung des Todes. Eines Tages spricht Martha eine Bitte aus, die Ingrid vor ein moralisches und ethisches Dilemma stellt.
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Sa, 23.08.25 – 20:45 Uhr
The Outrun

- Nachdem sie eine Entziehungskur hinter sich gebracht und mehr als zehn Jahre in London gelebt hat, verschlägt es Rona (Soirse Ronan) wieder auf die verschlafene Schaffarm, auf der sie aufgewachsen ist. Kindheitserinnerungen kehren zurück und vermischen sich mit ihrer Drogenvergangenheit. Doch ihre alte Heimat auf den Orkneyinseln birgt die Hoffnung auf Heilung. Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Amy Liptrot.
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So, 24.08.25 – 20:45 Uhr
Köln 75

- Die junge Vera Brandes (Mala Emde) ist fest entschlossen, ihren Platz in der Musikwelt der 1970er-Jahre zu erobern. Als Konzertveranstalterin bringt sie internationale Größen nach Deutschland, trotz des Widerstands ihrer Eltern und der Herausforderungen, denen sie als Frau in einer von Männern dominierten Branche gegenübersteht. Ihre Leidenschaft für die Musik treibt sie an, alles für ihren Traum zu riskieren. Der Höhepunkt ihrer Suche: Das Konzert des berühmten Jazz-Pianisten Keith Jarrett (John Magaro), das am 24. Januar 1975 in der Kölner Oper stattfinden soll. Doch kurz vor Beginn des Abends droht alles zu scheitern, und Vera steht vor der Herausforderung, das Konzert zu retten, das später als legendär in die Geschichte eingehen wird.
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Mo, 25.08.25 – 20:45 Uhr
Die Fotografin

- Als Frau mittleren Alters kämpft Lee Miller (Kate Winslet) mit aller Kraft dagegen, lediglich als ehemaliges Model und Muse für den Avantgarde-Fotografen Man Ray (Sean Duggan) in Erinnerung zu bleiben. Sie will mit der Liebe ihres Lebens Kunsthändler Roland Penrose (Alexander Skarsgård) zusammen sein und zieht mit ihm in seine Heimatstadt London, während die Nazis bereits ein europäisches Land nach dem anderen überfallen. Miller heuert bei der britischen Vogue zunächst als Modefotografin an, hat jedoch schon bald wieder genug davon. Denn auch dieser Job wird von Männern diktiert, Frauen sollen gefälligst ihre Pflicht erfüllen. Sie will aus diesem System raus – und als Kriegsfotografin an die Front ausgerechnet. Mithilfe ihrer Chefredakteurin Audrey Withers (Andrea Riseborough) stellt sie einen entsprechenden Antrag – der jedoch abgewiesen wird, weil sie eine Frau ist. Die Amerikaner nehmen sie jedoch mit offenen Armen. Doch der Weg alleine in den Krieg ist nicht gerade ungefährlich…
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Di, 26.08.25 – 20:30 Uhr
Maria

- Paris, September 1977: Maria Callas (Angelina Jolie) hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und die Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren. Maria Callas ist unumstritten die größte Diva der Operngeschichte. In MARIA zeichnet Regisseur Pablo Larraín („Spencer“, „Jackie“) nun ein bewegendes Leinwandporträt der Callas zwischen den Erinnerungen an ihre große Vergangenheit und dem unstillbaren Wunsch nach einem letzten Auftritt. Die Titelrolle spielt Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie („Maleficent“, „Eternals“), die für ihre Darstellung bereits bei der Weltpremiere im Wettbewerb von Venedig 2024 umjubelt wurde. Zur Besetzung gehören außerdem Pierfrancesco Favino („Adagio – Erbarmungslose Stadt“, „Der Kolibri – Chronik einer Liebe“), Alba Rohrwacher („Zwischen uns das Leben“, „La Chimera“), Haluk Bilginer („Winterschlaf“), Kodi Smit-McPhee („The Power of the Dog“, „Elvis“) und Valeria Golino („The Morning Show“, „Porträt einer jungen Frau in Flammen“). Die Bildregie übernahm Ed Lachman („Carol“, „Erin Brockovich“), der für MARIA für den Oscar nominiert wurde. Das Drehbuch stammt vom Oscar-nominierten Steven Knight („Spencer“, „Peaky Blinders – Gangs of Birmingham“, „Tödliche Versprechen“). MARIA ist nach „Jackie“ und „Spencer“ der Abschluss von Larrains Trilogie über faszinierende Frauen des 20. Jahrhunderts.
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Mi, 27.08.25 – 20:30 Uhr
Für immer hier

- Brasilien, 1971 – Das Land befindet sich im festen Griff einer Militärdiktatur. Eunice Paiva (Fernanda Torres), eine Mutter von fünf Kindern, ist gezwungen, sich neu zu finden, nachdem ihre Familie Opfer eines gewalttätigen und willkürlichen Akts der Regierung geworden ist. Verfilmung von Marcelo Rubens Paivas gleichnamigen Roman.
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Do, 28.08.25 – 20:30 Uhr
Like a Complete Unknown

- 1965: Bob Dylan (Timothee Chalamet) hat auf dem Newport Folk Festival, Rhode Island seine Akustikgitarre gegen eine E-Gitarre ausgetauscht und damit die Szene revolutioniert. Es ist ein bahnbrechender Auftritt, der den Höhepunkt des kometenhaften Aufstiegs des Musikers aus Minnesota darstellt. Seine Lieder und seine mystische Person werden zu einer Sensation, die die Welt begeistert und dahingehend inspiriert, immer wieder etwas Neues auszuprobieren.
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