Jin Jim
New Choices


Jin Jim – New Choices

Rock und Jazz aus Köln: Das gefeierte Quartett Jin Jim veröffentlicht sein drittes Album. Eine Tour de Force, getragen von einem luftigen Querflöten-Spiel, das auf harte E-Gitarren trifft.

Jin Jim waren beschäftigt. Nachdem 2018 ihr zweites Album erschienen war, gingen die vier Musiker aus dem Kölner Raum auf Tour. Nicht bloß in Deutschland, auch in Südamerika, Ostafrika und Fernost führte das Quartett seine kraftstrotzende Genre-Fusion auf. Die Kritik zeigte sich begeistert.
„Mit eleganter, fast schwebender Leichtfüßigkeit verbinden sie die Energie des Rock mit der Improvisation des Jazz“, schrieb die Rheinische Post über ein Konzert. „Die Spannweite der Band geht von Hawkwind bis Herbie Mann und darüber hinaus“ meinte das renommierte US-Magazin Downbeat.
Dann kam der März 2020. Die Pandemie war auch für Flötist Daniel Manrique-Smith, Bassist Ben Tai Trawinski, Gitarrist Johann May und Schlagzeuger Nico Stallmann kein Spaziergang – aber Jin Jim nutzten die Zeit, um neue Songs zu schreiben.

Der Titel „World on Hold“ beschreibt mit drei Worten den Zustand, in dem sich die Welt während der zahlreichen Lockdowns befand. Jin Jim haben ein Gedankenspiel unternommen: Was wäre passiert, wenn sich die Menschheit in dieser bedrohlichen Zeit tatsächlich gewandelt hätte? Wenn alle „New Choices“ getroffen hätten und von nun an in Einklang mit ihrer Umwelt gelebt hätten, in „Peace“?
Es ist anders gekommen. Doch immerhin Jin Jim haben Neuland betreten – ohne ihren bewährten Ansatz aus Präzision, Wildheit und Intuition zu vernachlässigen.

Für ihr drittes Album „New Choices“ hat die Band bewusst einen Pop-Produzenten gewählt. Wolfgang Stach arbeitet regelmäßig mit Stings Gitarristen Dominic Miller zusammen, hat aber auch Crossover- und Rock-Produktionen von Guano Apes und Such a Surge verantwortet.

So klingen Jin Jim: Großes Schlagzeug trifft auf fulminante Bässe, schneidende E-Gitarren auf luftige Flöten. Der gebürtige Peruaner Daniel Manrique-Smith verleiht der Band mit seinen drei Querflöten (C-, Alt- und Bassflöte) eine ganz besondere Note. „Manrique-Smith verfügt gleichermaßen über klassische Virtuosität, exotische Ansatzeffekte und jazzige Improvisationslust“ schrieb die Zeitschrift Jazzthetik.
2023 feiern die vier studierten Musiker zehnjähriges Bandjubiläum. Schon ein Jahr nach der Gründung gewannen sie 2014 bei den Leverkusener Jazztagen den „Future Sounds“-Wettbewerb. Drei Jahre später konnten Jin Jim Siggi Loch und sein Label ACT für sich begeistern.

„New Choices“ ist nun ein Neustart – völlig losgelöst von den Vorgaben eines großen Labels. Das Album beweist, dass Prog, Hard Rock und Jazz perfekt zusammenpassen. Zumal, wenn sie mit solcher Hingabe und Genauigkeit gespielt werden.
Inspiriert vom Pop-Approach ihres Produzenten haben Jin Jim die komplexeren Strukturen ihrer Songs zuweilen vereinfacht. Im Titelsong „New Choices“ wenden sie sich von krummen Takten ab, und im einzigen Cover des Albums, Björks kaum wieder zu erkennendes „Army of Me“, nutzen die vier auch E-Bass und Synthesizer.

Daniel Manrique-Smith       C-, Alt-, Bassflöte
Johann May                               E-Gitarre
Ben Tai Trawinski                   Kontrabass
Nico Stallmann                       Schlagzeug

jinjim.com

 Jin Jim: Mankafiza

Sonntag  23-07-23

Einlass: 19:00 Uhr

Beginn: 20:00 Uhr

Eintritt :

Vorverkauf 15 € (zzgl. online Ticketgebühr)

Abendkasse 18 €

online tickets hier

Das Konzert findet im Freien im Hof der Burg Frankenberg statt.

 

 

Fotorechte: Broda/Pollert

 

Veröffentlicht unter jazz